Vera Felicitas Birkenbihl war eine deutsche Managementtrainerin und Sachbuchautorin.
Die Tochter des Personal Trainers und Unternehmensberaters Michael Birkenbihl floh zunächst vor den Konflikten im Elternhaus, brach das Gymnasium ab. Später begann sie ein Psychologie- und Journalismus-Studium.
Ab 1969 entwickelte Vera F. Birkenbihl Lerntechniken. 1970 hielt sie erste Vorträge und Seminare in den USA und war nach ihrer Rückkehr nach Europa 1972 als freie Trainerin und Autorin tätig. Sie lebte zuletzt in Osterholz-Scharmbeck.
Im Frühjahr 2011 wurde bei ihr Speiseröhrenkrebs festgestellt und eine Operation durchgeführt. Sie starb im Alter von 65 Jahren an einer Lungenembolie.
Vera F. Birkenbihl war die Leiterin des Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten und eine der ganz Großen der Seminar-Szene. Ihre Themenbereiche waren vor allem Brain-Management, d.h. denken, lehren, lernen und Zukunftstauglichkeit. Sie galt als anerkannte Trainerpersönlichkeit, nicht zuletzt, weil sie ihren Stoff selbst entwickelte und systematisch aktualisierte, sondern auch, weil sie ebenso konsequent neue Themen erschloss. Über eine halbe Million Menschen haben ihre Vorträge und Seminare besucht. Die Gesamtauflage ihrer Bücher, CDs und DVDs liegt inzwischen bei über 3 Millionen.
Mitte der 1980er Jahre erlangte Vera F. Birkenbihl größere Bekanntheit durch eine selbstentwickelte Methode des Sprachenlernens, die Birkenbihl-Methode.
In Seminaren und Publikationen befasste sie sich mit den Themen gehirn-gerechtes Lernen und Lehren, analytisches und kreatives Denken, Persönlichkeitsentwicklung, Numerologie, pragmatische Esoterik, gehirnspezifische Geschlechterunterschiede und Zukunftstauglichkeit. Bei esoterischen Themen nahm sie Bezug auf Thorwald Dethlefsen.
Vera F. Birkenbihl gründete einen Verlag und 1973 das Institut für gehirn-gerechtes Arbeiten. Neben ihrer im Jahr 2004 produzierten Sendung Kopfspiele mit 22 Folgen war sie 1999 als Expertin in der Sendereihe Alpha – Sichtweisen für das dritte Jahrtausend auf BR-alpha zu sehen.
Bis zum Jahr 2000 hatte Birkenbihl zwei Millionen Bücher verkauft.
Einer ihrer Schwerpunkte war bis zuletzt das Thema der spielerischen Wissensvermittlung und der entsprechenden Lernstrategien (NLLS = Non-Learning Learning-Strategies), die sowohl Lernenden als auch Lehrenden die praktische Arbeit erleichtern sollten. Unter anderem entwickelte sie die Methode der ABC-Liste.
Birkenbihls besonderen Erfolg zeichnete u. a. aus, dass sie stets die Wirtschaftswelt (Management-Trainings) mit der neuesten Forschung (Lernen, Psychologie, Neuroforschung, Wirtschaft, vor allem Zukunftsthemen) verband. Dieses Wissen gab sie dann an Top-Manager, Trainer/Coaches und auch Lernende jeden Alters weiter.
Des Weiteren schrieb sie regelmäßig für populäre Sachmedien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Harvard Business Manager oder Gehirn&Geist.