Wim Hof, bekannt als The Iceman, ist berühmt geworden dadurch dass er unter extremen klimatischen Bedingungen körperliche Höchstleistungen vollbracht hat. Ob Tiefseetauchen im Eismeer, Marathonlauf am Nordpol oder durch die Wüste, ebenso wie das Erklimmen hoher Berge, für den niederländischen Extremsportler ist das nichts Ungewöhnliches. Auf Kleidung und Proviant kann er dabei nahezu verzichten. Was ihm dazu die Kraft verleiht und ihn am Leben erhält, ist nach seiner eigenen Aussage die von ihm entwickelte Wimhof-Methode, die nach Angaben des Erfinders für jeden erlernbar ist. Im Zentrum steht eine spezielle Atemtechnik, die dem Buddhismus entstammt. Es handelt sich um ein rasches 30 – 40 maliges Ein- und Ausatmen, gefolgt von einem Luftanhalten. Die Methode soll geeignet sein die Widerstandskraft von Körper und Geist gleichermaßen zu stärken und Zivilisationserkrankungen entgegen zu wirken. Es wurden verschiedene Studien durchgeführt, um ihre Wirksamkeit zu untersuchen und zu sichern.
Was Wim Hof kann, wurde lange als wissenschaftlich unmöglich angesehen. Im Jahr 2007 wurde die erste wissenschaftliche Analyse am Feinstein Institut in New York durchgeführt. Im Jahr 2011 hat das Universitätsklinikum St. Radboud in Nijmegen den Stein so richtig ins Rollen gebracht. Nachdem sie mehrere Tests durchgeführt hatten, konnten sie beweisen, dass Wim und andere Anwender der Methode bewusst das autonome Nervensystem beeinflussen können. Etwas, was bis dahin mit der Wim Hof Methode für unmöglich gehalten wurde.
Im Rahmen der Forschungen wurden Wim Hof sogar Endotoxine, das sind tote Teile des E. coli-Bakteriums, injiziert, um zu beweisen, dass er sich nur mit seiner Methode immunisieren und verteidigen konnte. Diese bahnbrechenden Erkenntnisse haben die Glaubwürdigkeit und Neugier unter den Wissenschaftlern geweckt. Zunehmend haben sich Forscher aus den verschiedensten Disziplinen interessiert.